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Schul(system)entwicklung

Was ist ein lernendes Schulsystem?

Schulen in Deutschland stehen vor großen Herausforderungen. Sie können diesen nur begegnen, wenn das Schulsystem selbst lernfähig wird. International erfolgreiche Länder wie Kanada oder Singapur zeigen: Ein lernendes Schulsystem entsteht durch die enge Zusammenarbeit aller Ebenen – von der Schule über die Schulaufsicht bis hin zum Ministerium.

Im Zentrum steht ein gemeinsames Arbeiten mit klaren Zielen und aussagekräftigen Daten. Diese Daten bilden die Grundlage für kollektives Lernen und fundierte Entscheidungen. Anstelle einer starren Verwaltungslogik tritt ein agiles Vorgehen, das Innovation fördert. Dabei entsteht Veränderung nicht „top-down“ oder „bottom-up“, sondern in der Mitte des Systems – dort, wo Schulleitungen und Schulaufsicht gemeinsam neue Wege gehen.

Im November 2024 haben wir dazu ein Fachbuch veröffentlich: "Das lernende Schulsystem".

Wie sieht eine lernende Schule aus?

Ein zentrales Instrument für lernende Schulen ist die Strategische Kernroutine - ein systematisches Verfahren zur Erfassung individueller Lernstände, zur Identifikation von Förderbedarfen und zur Ableitung gezielter Maßnahmen. 

Das Konzept basiert auf internationalen Modellen, etwa dem „Literacy and Numeracy Framework“ in Alberta (Kanada), und wurde von Sliwka et al. (2023) für den deutschsprachigen Raum adaptiert. Im folgenden Artikel können Sie mehr zu den fünf Phasen der strategischen Kernroutine erfahren. 

Kernroutine: Eine Strategie zur Sicherung der Basiskompetenzen (Deutsches Schulportal)

(Sliwka, A., Klopsch, B. & Deinhardt, L. (2023) Digital, nachhaltig, gerecht. Eine strategische Kernroutine zur adaptiven Förderung in der Schule. MedienPädagogik, 52, 169 - 190)

Folgende Aspekte sind in einem Kreislauf angeordnet: Lernstandsdiagnostik, Analyse von Datenb, Zusammenarbeit mit Eltern, Förderplanung im Team, formatives Feedback

Unsere Projekte zur Schul(system)entwicklung